Stressbedingte Erkrankungen sind zu einem gesellschaftlichen Problem geworden. Ohne dass es uns bewusst wird, sind wir von der heutigen, vom Menschen geschaffenen Welt überreizt und überfordert, was unseren Körper anfälliger für Krankheiten macht. Mit Waldbaden kann man keine Krankheiten behandeln, jedoch vorbeugen.
"Shinrin Yoku" ist in Japan eine anerkannte Stress-Management-Methode; an japanischen Universitäten existiert dafür ein eigener Forschungszweig. Die Wirksamkeit des Waldbadens wird seit etwa 10 Jahren wissenschaftlich erforscht und bestätigt.
(Yoshifumi Miyazaki, 2018: Shinrin Yoku, Heilsames Waldbaden)
Unter Waldbaden versteht man das bewusste Verweilen im Wald, mit dem Zweck, sich zu erholen und die eigene Gesundheit zu stärken. Verstärkt wird der Effekt, wenn gezielte Entspannungsübungen eingebaut werden.
Folgende direkte Wirkungen der Waldtherapie konnten gemessen werden, wobei die Liste nicht vollständig ist
(nach Yoshifumi Miyazaki 2018: Shinrin Yoku):
Ganz ehrlich: eigentlich reicht ein ausgedehnter Spaziergang im Wald, um von den positiven Effekten des Waldbadens profitieren zu können. Man kann auch eine Hängematte im Wald aufhängen und sich
ein, zwei Stunden hineinlegen. Aber: durch gezielte Techniken können wir noch mehr vom Waldbaden profitieren. Es ist ein Unterschied, ob Sie mit einer Freundin schwatzend durch den Wald walken
oder ob Sie allein und aufmerksam durch den Wald gehen. Im ersten Fall bekommen Sie vielleicht gar nicht mit, dass Sie im Wald sind. Im zweiten Fall sind Sie ganz bei sich und achtsam mit dem was
Sie umgibt. Das ist eine andere Qualität. (Tiefen-)Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen helfen, noch mehr zur Ruhe zu kommen. Nimmt man auch noch energetische Übungen zum Beispiel aus dem Qigong
dazu, kann man getrost von Bewusstseinserweiterung sprechen. Wer so waldbaden geht, wird mit ziemlicher Sicherheit den Wald in Zukunft mit anderen Augen sehen.
Meine wichtigsten Prinzipien beim Waldbaden:
Meine Waldbaden-Angebote dienen der Gesundheitsprophylaxe und ersetzen weder eine Psychotherapie noch den Arzt.
"Stellen Sie sich vor, Sie gingen in diesem Augenblick im Wald spazieren. Sie spüren die Erde und die Blätter unter Ihren Füssen, spüren, wie kleine Zweige brechen. Sie lauschen dem Gesang der Vögel und blicken durch Lücken im Laub zum Himmel über den Baumkronen. Das Licht fällt hier und da durch das Blätterdach auf den Pfad vor Ihnen.
Sie atmen tief ein.
Sie nehmen die unverwechselbaren Gerüche des Waldes wahr: Moos, den Saft der Pflanzen, Erde und Holz.
Sie nehmen all das in sich auf."
Prof. Yoshifumi Miyazaki
Kontakt:
carmen.bezencon[@]gantrisch.ch
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